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Tipps und Tricks bei der Wohnungssuche in Berlin

Jetzt wo das Sommersemester demnächst beginnt, wird auch wieder vermehrt nach WG-Zimmern oder gar Wohnungen in Berlin gesucht. Eins vorweg. Wohnungssuche in Berlin ist keine einfache Angelegenheit, hat viel mit Glück und vor allem auch mit Zeit zu tun. Aber keine Sorge: Es ist alles machbar 🙂 Als alter Umzugshase wollte ich euch deshalb meine Tipps und Tricks bei der Wohnungssuche in Berlin verraten.

 

Ansprüche herunterschrauben

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist absolut überflutet. Die Maisonette Wohnung in Mitte mit französischem Balkon und Eckbadewanne wird man in Berlin für einen bezahlbaren Studentenpreis schwer finden. Dabei gehört Berlin zu den eher billigeren Wohnungsmärkten in ganz Deutschland. Ich rate aber sich bereits vor der Wohnungssuche genau zu überlegen, auf welche Wohnungs-Wünsche man verzichten könnte. Man muss schon viel Zeit, Geld oder einfach sehr viel Glück haben, um alle Wünsche auf der Liste erfüllen zu können.

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Neben Wohnungsportalen auch Such-Alternativen nutzen

Ein Großteil der Wohnungs-/WG-Suchenden wird in bekannten Wohnungsportalen anfangen zu suchen. Jedoch tun es dann doch fast alle. Dadurch steigt nicht nur der Andrang, sondern auch die Konkurrenz. Massenbesichtigungen sind nicht nur unpersönlich und stressig, sondern auch viel zu hektisch. Deshalb rate ich Such-Alternativen in Erwägung zu ziehen. Achtet beim Spazieren gehen auf leere Klingelschilder und schreibt die Vermietungen auf (In jedem Hausflur gibt es einen Aushang mit Kontakt der Vermietung), fragt Familie / Freunde / Bekannte / Kommilitonen nach Ihren Vermietungen / freien Wohnungen im Haus, schreibt Aushänge in Supermärkten oder auf „schwarzen Brettern“ und postet diese auch in Facebookgruppen (z.B. Wohnung & WG Berlin, WG Zimmer/Wohnung) oder auf Facebook (privat). Freunde können dann eure Wohnungssuche teilen oder auch ein Auge für euch offen halten. Teamwork rocks!

* Kleiner Tipp bei Wohnungsportalen: Nutzt die E-Mail-Erinnerungen von Wohnungsportalen wie z.B. ImmoScout, ImmoNet, ImmoWelt und (WG-Gesucht). Dann werdet ihr benachrichtigt, wenn eine für euch passende neue Wohnung hochgeladen wird.

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E-Mail Bewerbung ist nicht alles. Ruft lieber an.

Ihr habt die Telefonnummer des Vermieters herausgefunden oder sie steht im Wohnungportal drin? Dann ruft an. Ein persönlicher Kontakt ist immer ein Vorteil. Außerdem könnt ihr so auch schnell herausfinden, ob die Wohnung/WG noch da ist und müsst nicht mehr warten bzw. hoffen. Des Weiteren könnt ihr auch nachfragen welche Unterlagen der Vermieter für eine Bewerbung benötigt. So beugt ihr unnötige Erinnerungen vor und könnt gleich punkten.

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Kleiner Tipp für Leute, die kein eigenes Einkommen haben: Meistens wird bei Studenten ohne Einkommen nach einem Bürgen gefragt (z.B. Die Eltern/Großeltern). Überlegt bereits vor der Bewerbung wer für euch bürgen könnte. Meistens verlangt der Vermieter vom Bürgen die letzten drei Kontoauszüge oder die letzten drei Gehaltsnachweise. Diese solltet ihr euch bereits vor der (telefonischen oder schriftlichen) Bewerbung besorgen.

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Bewirbt euch auf die Wohnung wie auf einen Job

Ihr wollt auffallen und herausstechen? Dann gelten bei der Wohnungsbewerbung die gleichen Regeln wie bei einer Jobbewerbung. Erstellt die ausgefallenste Bewerbung, sodass der Vermieter diese nicht übersehen kann. Benutzt zum Beispiel ein Bewerbungstemplate (bei Creative Market gibt es viele stilvolle Templates) mit schönen Farbkombinationen. Ein weißes Blatt mit schwarzer Arial-Schrift können alle. Werdet also kreativ. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch ein Bild von euch und einen kleinen Text über euch beifügen. Bei allem gilt aber auch: Nicht übertreiben!!!

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Nur nach aktuellen Wohnungsangeboten suchen

Wenn ihr erstmal in Wohnungssuch-Laune geratet, dann passiert es ganz leicht, dass ihr Wohnungsangebote von vor zwei Wochen findet. Aus eigener Erfahrung kann ich euch da sagen, dass dann eine Bewerbung Zeitvertreib ist. Wenn eine Wohnungsanzeige erstellt wird, melden sich innerhalb von 1-2 Tagen meistens genügend Bewerber, sodass man als Vermieter den Rest der Bewerbungen gar nicht mehr richtig durchschaut. Warum auch, man hat ja genügend Bewerber! Bei mir war das jedenfalls so gewesen, als ich mein Zimmer untervermietete. Fazit: Lieber bei den aktuellen Wohnungsanzeigen bewerben und auf neue Wohnungsanzeigen achten (z.B. ganz früh Morgens oder Abends). Nicht älter als fünf – sechs Tage.

*Bei Wohnungsbesichtigungen, wo der Termin noch stattfinden wird, würde ich aber dennoch mal anrufen.

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Tipps für das Bewerbungsschreiben

Wie ich bereits im vorherigen Punkt erwähnte ist das Bewerbungsschreiben sehr wichtig. Deshalb würde ich versuchen folgende Punkte in einem Anschreiben zu erwähnen. Ein Anschreiben wird zwar nicht immer verlangt, zeigt aber eure Mühe und Transparenz.

„Sehr geehrte/r Frau/Herr…,
Vielen Dank für den angenehmen Besichtigungstermin. Die Wohnung hat uns sehr gut gefallen. Ein Einzugstermin zum nächstmöglichen Zeitpunkt wäre für uns ideal. Wir wollten nun diese Chance noch einmal nutzen, um Ihnen ein besseres Bild von uns zu ermöglichen: …“

  1. Wer seid ihr? / Wer zieht ein? (Name, Alter, Tätigkeit z.B. Student/in)
  2. Falls ihr Student/in seid: Was studiert ihr und in welchem Semester? Wann schließt ihr es ab und was wollt ihr danach anstreben? (Ihr gebt dem Vermieter den Eindruck, dass ihr längerfristig einzieht und nicht vor habt alle Jahre wieder auf Wohnungssuche zu gehen.)
  3. Falls ihr nicht studiert: Wo arbeitet ihr? Wie lange strebt ihr an diesen Job auszuüben?
  4. Falls ein Bürge notwendig ist, würde ich Ihn kurz erwähnen.
  5. Optional: Woher kennt ihr euch und wie lange? (z.B. Bei Pärchen oder bei WG’s)
  6. Habt ihr Haustiere? (verheimlichen kommt eh nie gut)
  7. Wenn ihr keine Raucher seid, würde ich das auch angeben.
  8. Wie würdet ihr euch beschreiben? (z.B. wir sind ruhig, gesellig, haben WG-Erfahrung, sind im Arbeitsalltag usw…)
  9. Bei WG’s: Was für eine WG sucht ihr? (z.B. eine Zwecks-WG?, WG auf Zeit?, ein WG mit der ihr auch mal was unternehmen wollt?)
  10. Warum wollt ihr in diesen Bezirk ziehen? (z.B. Wir wohnen hier bereits. Wir haben Freunde in dieser Gegend. Wir sind hier aufgewachsen und lieben deshalb diese Gegend.)
  11. Warum diese Wohnung? (z.B. Barrierefreiheit, perfekte Raumaufteilung, optimale Etage)
  12. Optional: Manchmal gibt es Wohnungsangebote, wo ihr selbst renovieren müsst (z.B. malern). Falls ihr bereit seid dies zu tun, würde ich das erwähnen.

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Alle Bewerbungsunterlagen sollten bereits bei der Wohnungsbesichtigung fertig zur Abgabe sein

Ihr habt die Top-Wohnung gefunden und wollt sofort zuschlagen? Dann habt ihr hoffentlich alle Bewerbungsunterlagen dabei? So könnt ihr eure Bewerbung persönlich an den Vermieter / Makler überreichen. Der Vermieter möchte meistens so schnell es geht eine Wohnung weitervermieten. Aus diesem Grund könnt ihr nicht erst nach der Besichtigung anfangen eure Unterlagen zusammenzusuchen.

Welche Unterlagen gehören in eine Bewerbungsmappe?
Anschreiben
Personalausweis (Mieter & Bürge)
Mietschuldenfreiheit eures alten Vermieters
Gehaltsnachweise (von euch oder eures Bürgen)
Schufa
Fragebogen des Vermieters

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Viel Erfolg bei der Wohnungssuche !!!

geschrieben von Mary
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Comments (2)

  • Marc
    Jul 8, 2017

    Gerade für Studenten gestaltet sich die Wohnungssuche in Berlin immer wieder als sehr schwierig. Eine WG zu gründen kann erstmal eine gute Alternative sein.

    Antworten
    • Oh Walley
      Jul 8, 2017

      Da stimme ich dir natürlich zu.

      Antworten

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