Es ist wieder Zeit die Heizung aufzudrehen, den Winter Wonderland Tee zu trinken und es sich mit Freunden im Wohnzimmer gemütlich zu machen. Denn die kalte Jahreszeit steht wieder vor der Tür und lässt die Tage immer kürzer werden. Wem jetzt ein Schauer über den Rücken läuft: Es gibt neben vereinzelten Nachteilen auch viele tolle Vorteile, die den Winter ausmachen. Neben der Tatsache, dass es nur noch ein paar Wochen bis Weihnachten sind und der erste Schnee bereits gesichtet wurde, ist hiermit auch die winterliche Filmabend-Season offiziell eröffnet. Ladet also eure Freunde ein, holt das Popcorn raus und schaltet den Fernseher an, denn ich habe für euch inspirierende Coming of Age-Filme herausgesucht, die eure Herzen erweichen werden. Jeder dieser Filme hat in meinem Leben Spuren hinterlassen und deshalb eine besondere Bedeutung für mich erhalten. Aber was erzähl ich, überzeugt euch einfach selbst.
Vielleicht lieber Morgen“ habe ich im Jahr 2012 im Kino gesehen, als ich als Au-Pair in London gearbeitet habe, und mich sofort in diesen Film verliebt. Die Geschichte hatte mich in den ersten Minuten in ihren Bann gezogen und abgesehen davon, dass ich ein riesiger Emma Watson Fan bin, war ich von Anfang an von dem Freiheitsgedanken in diesem Film beeindruckt. Selbst heute noch, also vier Jahre später, ist „Vielleicht lieber Morgen“ immer noch einer meiner liebsten Filme. Denn er hat mir Mut gemacht, selbst in dunklen Zeiten nicht zu verzweifeln und mir gezeigt, dass wahre Freunde mit einem durch dick und dünn gehen.
Das Thema Schule ist so eine Sache. Es dreht sich irgendwie immer nur alles um Noten. Dabei vergessen viele Lehrer oder generell Schulkonzepte, wofür die Schule eigentlich stehen sollte: Die Förderung der Talente und Interessen von den unterschiedlichen jungen Individuen. Oh Captain, My Captain. Einen inspirierenden Freigeist wie John Keating als Lehrer findet man wahrscheinlich an kaum einer Schule. Mr. Keating bringt seine Schüler mit Hilfe von Literatur auf neue Gedanken, fordert sie auf ihre Träume zu verwirklichen und lässt ihnen den Freiraum den sie brauchen. Ein paar der jungen Schüler werden von den unkonventionellen Unterrichtsinhalten und dem Freiheitsgedanken so sehr inspiriert, dass sie „den Club der toten Dichter“, den Mr. Keating vor langer Zeit gegründet hat, wieder ins Leben rufen. Doch die gerade neugewonnene Freiheit hat schon sehr bald ihre Konsequenzen …
Ob Tänzer, Musiker oder Schauspieler. Jeder Künstler wird diesen Film, in der neuen oder in der alten Fassung, lieben! Für mich hat dieser Film bereits in der Schulzeit eine besondere Bedeutung erhalten, die ich heute noch versuche zu leben: „Hold your dreams. Don’t ever let it go. Be yourself And let the world take notice“. Dieser Satz ist nicht nur ein Zitat aus dem Film, der Leitspruch von Oh Walley, sondern vor allem auch immer wieder meine Motivation Träume zu verwirklichen, an sich selbst zu glauben und seinen eigenen Weg zu gehen.
Mit epischen Bildern und weltoffener Sicht, eroberte der Film „die Mitte der Welt“ bei einer Preview mein Herz. Die Buchverfilmung thematisiert sensible Themen wie die erste Liebe, Identitätssuche aber auch Verlustängste und erzählt diese auf authentische Art und Weise. Der Hauptcharakter Phill ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, wenn es sowas überhaupt gibt: „Ich bin ein ganz normales Landei. Vielleicht ein bisschen schwuler als andere, aber sonst Standardausstattung.“ Doch das Erwachsenwerden ist keine leichte Angelegenheit, schon gar nicht wenn die eigene Familie ein großes Geheimnis vor einem verbirgt. Ja wo ist eigentlich meine Mitte der Welt? Eine Frage, die wahrscheinlich für jeden eine andere Antwort bereit halten wird. Das ist auch gut so! Denn es gäbe nichts schlimmeres, als wie wenn wir alle gleich wären.
* seit 10.11.2016 im Kino
„Frühstück bei Monsieur Henri“ habe ich, auf Empfehlung von Freunden, erst neulich im Kino gesehen. Ich finde französische Filme haben eine ganz eigene Art Geschichten zu erzählen und auch dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür. Mich berührte vor allem Monsieur Henri, der mich lustigerweise des Öfteren an Scrooge von „Eine Weihnachtsgeschichte“ erinnerte, durch seine etwas sture Art Dinge nicht loszulassen oder zu verändern. Doch dann kommt die chronisch abgebrannte Studentin Constance ins Haus und verändert das Leben des alten Mannes komplett. Mit vielen lustigen als auch emotionalen Momenten zieht der Film einen sofort in seinen Bann und erweicht die Herzen.
geschrieben von Mary
credits Titelbild: Universum Film,
neue Schönauer Filmproduktion,
Foto © Tom Trambow
mit Louis Hofmann, Svenja Jung
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